Nachruf Matthias Jena
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Die Nachricht vom Tod von Matthias Jena hat bei uns, der EAG, unseren Partnern, dem kda Bayern und der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), Trauer und Bestürzung ausgelöst. Wir alle sprechen der Familie des Verstorbenen und den Mitarbeitenden des DGB Bayern unsere tiefempfundene Anteilnahme aus.
Unser Land verliert mit dem Tod von Matthias Jena einen sprachmächtigen Anwalt für die Interessen von Arbeitnehmenden. Wir verlieren mit seinem Tod einen langjährigen Weggefährten unserer Arbeit. Er war uns und unseren Anliegen stets freundschaftlich verbunden. Gerne erinnern wir uns an seine Predigt vor vielen Jahren zum 1. Mai in Augsburg. Schon vor seinem Amt als Vorsitzender des DGB Bayern hatten wir vielfältige Kontakte zu ihm. Auf der Feier zum 60-jährigen Bestehen der EAG würdigte er unsere Arbeit und Zusammenarbeit. Besonders hervorheben möchten wir seine Zusammenarbeit auf dem ökumenischen Kirchentag in München und im Verwaltungsrat der AOK Bayern.
Matthias war zutiefst geprägt von der evangelischen Sozialethik, die sein soziales Gewissen nachhaltig geschärft hatte und die ihn motivierte, lebenslang für eine solidarische Gesellschaft einzutreten, welche gute Arbeit und gerechte Teilhabe für alle Menschen ermöglicht. Seine vielfach öffentlich vorgetragene Ablehnung eines neuen Rassismus, Nationalismus und Rechtsextremismus in unserem Land war dabei ganz in unserem Sinn.
Wir wünschen nun allen, die um Matthias Jena trauern, dass sie der Trost des Evangeliums hilfreich erreichen möge, welcher dem Verstorbenen zu seinen Lebzeiten selbst so wertvoll gewesen war. Sein Streben nach einer gerechten Gesellschaft, welche die Teilhabe aller immer im Blick hat, wird dem uns bleibende Verpflichtung und auch künftig zentraler kirchlicher Auftrag sein.