EAG Franken Bezirksversammlung
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Nachbesserungen des Krankenhausstrukturgesetzes dringend erforderlich
Nürnberg. Thematische Bezirksversammlung der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soziale Fragen Bayern und Thüringen e.V. (EAG), Bezirk Franken in Kooperation mit der Evang. Hochschule Nürnberg zum Krankenhausstrukturgesetz. Nach dem Geistlichen Wort zum Tag durch Prof. Dr. Johannes Rehm und der Hinführung zum Thema durch EAG Bezirksvorsitzenden Diakon Jürgen Hopf, stimmten Videostatements aus den Fraktionen des Bundestages auf das sehr komplexe Thema ein (SPD: Dr. Christos Pantazis, MdB; Bündnis 90/Die Grünen: Prof. Dr. Armin Grau, MdB; FDP: Prof. Dr. Andrew Ullmann, MdB; CDU/CSU: Dr. Stephan Pilsinger, MdB). Anschließend stellte Prof. Dr. Susanne Schuster die Sicht der Evangelischen Hochschule, aus Perspektive der Pflege dar. Dr. med. Peter Hoffmann vom "Verein demokratischer Ärztinnen (vdää)" referierte im Hauptvortrag zum Thema „Die Krankenhausreform - grundlegende Entökonomisierung oder ein Potemkinsches Dorf?”. Einig waren sich viele Teilnehmende in der anschließenden Diskussion, dass das Gesetz jedenfalls noch einige Nachbesserungen bedarf. Insbesonders die mengenabhängige Vorhaltevergütung wird kritisch gesehen, da diese für freie, kleinere oder diakonische Krankenhausträger möglicherweise das Aus bedeuten kann. Ebenfalls befürchtet man eine zunehmende Unterversorgung auf dem flachen Land. Bemängelt wurde u.a. in der Diskussion, dass es leider vorab kein Pilotprojekt zur praktischen Erprobung gab. Auch die Situation der Klinikmitarbeitenden, die gegebenenfalls bei einer Standortschließung mit größeren Anfahrtswegen oder gar mit einem notwendigen Wohnortswechsel konfrontiert werden, darf nicht vergessen werden.