Aufruf zum 1. Mai
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2021_05_01_aufruf_1.mai_e02.pdf.pdf„GeMAInsam Zukunft gestalten"
Wir begehen diesmal den 1. Mai zum wiederholten Mal im Krisenmodus. Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Die Klima- und Umweltkrise verschärft sich. Der Krieg in der Ukraine zeigt die Krise der internationalen Ordnung und unserer Gesellschaften.
Wir sind vor dem Hintergrund dieser Krisen mehr denn je gefordert, „gemeinsam Zukunft zu gestalten“.
Als Kirchen stellen wir uns dieser Aufgabe in dem Glauben, dass Gottes Wille für diese Welt ein friedliches und gerechtes Miteinander ist, in dem wir achtsam mit Lebensgrundlagen umgehen, die allen Menschen unverdient und gemeinsam gegeben sind.
Folgendes gibt uns dabei Orientierung:
Gemein- und Friedenssinn: Der Ukrainekrieg zeigt, wie brüchig der Friede ist, auf dem unsere gesellschaftliche und unsere wirtschaftliche Entwicklung beruht. Einsatz für den Frieden ist besonders geboten, in Zeiten in denen die Macht der Stärke alles bestimmt. Die Integration von Geflüchteten in Arbeit und Gesellschaft ist Teil dieses Friedensdienstes.
Gemeinschaft: Die aktuellen Krisen machen die ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft dringlicher denn je. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen dabei Hand in Hand gehen. Teilhabe, gute Arbeit und gutes Auskommen für alle zu sichern, ist unsere gemeinsame Aufgabe und stärkt das Miteinander in unserer Gesellschaft.
Gemeinwesen: Die Corona-Krise zeigt den dringenden Investitionsbedarf in wesentliche Infrastrukturen und die Menschen, die dort arbeiten. Eine bessere Ausstattung und Digitalisierung von Ämtern und Behörden sind hier ebenso zu benennen wie eine auskömmliche Finanzierung unserer Gesundheits- und Bildungswesen.
Lasst uns daher geMAInsam mit dem DGB und seinen Einzelgewerkschaften für eine friedliche, gerechte und achtsame Zukunft eintreten.